Bei der gesetzlichen Hautkrebsvorsorge wird nicht nur nach schwarzem Hautkrebs (Melanom) gesucht, sondern auch nach Basaliomen, Spinaliomen und aktinischen Keratosen. Dies sind die häufigsten Nicht-Melanom-Hautkrebsarten, die im normalen Sprachgebrauch als weißer Hautkrebs bezeichnet werden. Ein Hautarzt wird aber selbstverständlich auch die weiteren selteneren Krebsarten der Haut berücksichtigen.
Prof. Dr. Eggert Stockfleth
In der Tat kann die Unterscheidung zwischen einem „Schuppenflechtenplaque“ und einigen Hautkrebsarten oder Hautkrebsvorstufen manchmal sehr schwierig sein. Deshalb sind gerade für Patienten mit Schuppenflechte, die zudem häufig mit UV-Licht behandelt worden sind, engmaschige Hautkrebsvorsorgen sinnvoll. Der Hautarzt nutzt hier ein Auflichtmikroskop, mit dem er die beiden Hautveränderungen voneinander unterscheiden kann.
Dr. Claas Ulrich
Grundsätzlich können die unterschiedlichen Formen des schwarzen und weißen Hautkrebses an allen Stellen des Körpers auftreten. Die Vorstufen des weißen Hautkrebses, Aktinische Keratosen, entstehen vornehmlich an den „Sonnenterassen“ des Körpers wie Handrücken, Unterarmen, Kopf oder Dekolleté. Typische Stellen im Bereich des Kopfes sind Stirn, Schläfen, Nase, Unterlippe, Wangen und die Ohrmuschel. Bei Männern mit wenig Haaren kann vor allem die Kopfhaut betroffen sein. Hier treten oft erhebliche Lichtschäden mit flächenhaften aktinischen Keratosen auf.
Dr. Stephan Lischner
Die Behandlung von Hautkrebs hängt von vielen Faktoren ab. Zunächst einmal gibt es verschiedenen Arten von Hautkrebs. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von anerkannten Behandlungsverfahren, die je nach Art, Größe und Lokalisation zum Einsatz kommen können. Hierzu finden Sie auf dieser Website zahlreiche Informationen. Auch spielen das Alter des Patienten, weitere Erkrankungen und Risikofaktoren (z.B. geschwächtes Immunsystem) eine Rolle. Welche Therapie eingesetzt wird, kann nur individuell durch den behandelnden Hautarzt entschieden werden.
Dr. Uwe Schwichtenberg
Die Behandlung von Hautkrebs hängt von vielen Faktoren ab. Zunächst einmal gibt es verschiedenen Arten von Hautkrebs. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von anerkannten Behandlungsverfahren, die je nach Art, Größe und Lokalisation zum Einsatz kommen können. Eine Operation ist nicht in jedem Fall erforderlich, bestimmte Formen des weißen Hautkrebses können auch mit Gelen oder Cremes behandelt werden. Hierzu finden Sie auf dieser Website zahlreiche Informationen (s. Rubrik weisser Hautkrebs, Behandlung). Auch spielen das Alter des Patienten, weitere Erkrankungen und Risikofaktoren (z.B. geschwächtes Immunsystem) eine Rolle. Welche Therapie eingesetzt wird, kann nur individuell durch den behandelnden Hautarzt entschieden werden.
Die Behandlung hängt von dem jeweiligen Behandlungsverfahren ab. Welche Therapie im individuellen Fall eingesetzt wird, sollte der behandelnde Hautarzt entscheiden.
Grundsätzlich dauert die Behandlung mit Gelen oder Cremes mehrere Wochen. Befolgen Sie hierzu die Anweisungen Ihres Hautarztes.
Weißer Hautkrebs entsteht nach chronischer, wiederholter Sonnenexposition über Jahrzehnte. Auch nach erfolgreicher Therapie, z.B. von so genannten aktinischen Keratosen, besteht die Möglichkeit, weitere aktinische Keratosen zu entwickeln.
Daher ist es wichtig, dass Sie Ihre Haut regelmäßig beobachten und bei Veränderungen Ihren Hautarzt aufsuchen.
Solarienbesuche sollten grundsätzlich vermieden werden. Regelmäßige Solarienbesuche erhöhen das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.
Grundsätzlich sollten Sie mit Ihren Kindern zum Hautarzt gehen, wenn Sie Auffälligkeiten an der Haut entdecken, z.B. sehr dunkle, unregelmäßige und wachsende Pigmentmale. Ein regelmäßiges Hautkrebs-Screening ist vom Gesetzgeber für Kinder nicht vorgesehen.
Die UV-Strahlung ist im Schatten zwar vermindert, aber dennoch vorhanden. Sie sollten sich daher auch im Schatten mit Lichtschutzmitteln eincremen. Die Höhe des UV-Schutzfaktors hängt von Ihrem Hauttyp ab. Lassen Sie sich von Ihrem Hautarzt oder in einer Apotheke beraten.