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Expertenrat zur Behandlung von Frühformen des weißen Hautkrebses (Aktinische Keratosen)

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Thema: gewebe proben von der nase
2012-08-18
Autor:
hans
Vor ca 4 Wochen war ich beim Hautarzt weil eine kleine Wunde nicht zu heilen wollte.
Es wurde mir eine Gewebe Probe entnommen und in ein Labor zur untersuchung eingeschickt.
Der Befund lautete KEIN weisser Hautkrebs.
Meine Hautarzt misstraute diesem "Befund" er entnahm noch ne Probe und schickte sie ins Labor.Der 1.Befund lautete
zu wenig Matarial aber die Probe wird noch mal untersucht.
Jetzt lautet der Befund es könnte oder auch nicht !!!

Wie kann es sein,dass sich das Labor beim Befund Nr.1 so
geirrt hat. Warum können die nicht eindeutig fest stellen ob es sich um w.-Hautkrebs handelt?? Der befund ist ja immer noch nicht eindeutig. Was wäre passiert,wenn der Hautarzt
dem Labor Befund nicht misstraut hätte??
Für mich ist es eine riesige "Schweinerei" dass sich ein Labor so"irren" kann bzw,darf??
Ich werde mich auf jeden Fall mit meinem Anwalt beraten und mich bei der AOK beschweren.
Wer hat ähnlicher Erfahrungen gemacht??
Expertenteam WeisserHautkrebs.de

Experten
Beiträge:466
2012-08-22
Sehr geehrter Fragesteller

Hier wird man vermutlich das Labor in Schutz nehmen müssen. In einer Gewebeprobe kann immer nur das diagnostiziert werden, was drinnen ist, d.h. wenn man eine wenige Millimeter große Probe entnimmt, kann das dabei entnommene Material ggf. uncharakteristisch aussehen, weil der typische Teil des Tumors nicht getroffen wurde, oder evtl mittlerweile nicht mehr vorliegt, da die Zellen im Rahmen des Tumorwachstums untypisch (entdifferenziert) geworden sind. Es ist absolut üblich, dass bei einer Diskrepanz zwischen klinischem Befund und der feingeweblichen Untersuchung eine zweite Probe entnommen wird. Dass die Beurteilung dieses Tumors schwierig ist, ist in diesem Fall außerdem der Tatsache zu entnehmen, dass auch die zweite Probe kein eindeutiges Ergebnis ergeben hat. Bei der feingeweblichen Untersuchung geht es um Mustererkennung und Muster sind manchmal deutlicher und manchmal weniger eindeutig ausgeprägt. Je größer der Ausschnitt des Musters ist, den man zu sehen bekommt, desto sicherer wird man hinsichtlich in der Erkennung der Art des Musters. Daher sind die kleinen Hautproben, die man entnimmt, da man für diagnostische Zwecke nur sehr kleine Narben erzeugen möchte, manchmal nicht sicher zu diagnostizieren und erst der vollständig entfernte Tumor zeigt sein wahres Gesicht.
Eine "Schweinerei" liegt hier nach den von Ihnen gelieferten Fakten vermutlich nicht vor.

Ihr ExpertenteamWeisserHautkrebs.de

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