Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) begrüßt die Kritik des Spitzenverbandes Fachärzte Deutschlands (SpiFa) am Hitzeschutzplan des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). Der SpiFa hatte in einem Brief an Bundesgesundheitsminister Lauterbach moniert, dass dessen Hitzeschutzplan die rund 160.000 Fachärztinnen und Fachärzte ausklammere. Gleichzeitig verweist der BVDD darauf, dass Dermatologinnen und Dermatologen sowohl im Rahmen des Hautkrebsscreenings als auch mit zahlreichen Kampagnen seit Jahren über die Gefahren der Sonnenstrahlung aufklären.
„Einen Hitzeschutzplan zu konzipieren, ohne die Fachärzteschaft und insbesondere ohne die Fachgruppe der Dermatologinnen und Dermatologen mit einzubeziehen, zeugt von einer weitreichenden Unkenntnis der ambulanten fachärztlichen Versorgungsstrukturen“, sagt BVDD-Präsident Dr. Ralph von Kiedrowski. Damit unterstützt er einen Brief des SpiFa an Bundesgesundheitsminister Lauterbach, in dem die Vertreter der deutschen Fachärzteschaft ihre Verwunderung darüber zum Ausdruck bringen, dass „gemäß dem vorgelegten Hitzeschutzplan des BMG vulnerable Patientengruppen scheinbar nur durch Hausärztinnen und Hausärzte behandelt werden“.
Der SpiFa weist in seiner Kritik zudem „ausdrücklich auf die jahrelangen Bemühungen der Fachärztinnen und Fachärzte für Dermatologie hin, die die Bevölkerung schon immer über die Risiken der Sonneneinstrahlung und Fragen der Hautvorsorge beraten und informieren“. Der BVDD richtet beispielsweise seit Jahren die breit gefächerte Aufklärungskampagne Gemeinsam gegen Hautkrebs aus, vermittelt im Rahmen der BVDD-Kindergartenaktion Dermatologinnen und Dermatologen an Kindergärten, um Kinder frühzeitig über den richtigen Sonnenschutz aufzuklären, und setzt sich auf europäischer Ebene für gesetzliche Maßnahmen zum UV-Schutz von Outdoor-Workern ein. „Hautschutz und Hitzeschutz sind eng miteinander verknüpft. Sollte der Minister an dieser Stelle Aufklärung benötigen, stehen wir Dermatologen gerne zur Verfügung“, so der BVDD-Präsident.
Quelle: Auszug einer Pressemeldung des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen (BVDD)
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