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Jeder Sonnenbrand im Kindesalter erhöht das Risiko, in späteren Jahren an Hautkrebs zu erkranken. Eine maßgebliche Ursache für diese Art der Krebserkrankung ist die UV-Strahlung der Sonne, die Schädigungen in der Haut verursacht. Mehrere Studien zeigen, dass das Hautkrebsrisiko bei mehr als fünf Sonnenbränden vor dem 20. Lebensjahr um 80% steigt.

Daher ist es wichtig, das Bewusstsein für den Umgang mit der Sonne schon in frühen Jahren zu stärken und mit entsprechenden Präventionsmaßnahmen vorzubeugen. Das kann beispielsweise durch Aufklärungsarbeit von Hautärzten in Kindergärten stattfinden. Dabei gilt allerdings auch, nicht nur Präventions- und Aufklärungsarbeit an den Kindern zu leisten, sondern auch die Eltern und Erzieher im Umgang mit der Sonne zu schulen. Kinderhaut ist sehr empfindlich, denn die Stammzellen liegen dicht unter der Hautoberfläche und können so durch UV-Strahlung schneller geschädigt werden. Deshalb benötigen die Kleinen einen besonders intensiven Sonnenschutz.

Um potenzielle Hautveränderungen möglichst frühzeitig zu entdecken, sollte die Haut der Kinder regelmäßig beobachtet werden. Treten Veränderungen auf, ist es ratsam einen Dermatologen aufzusuchen. Insbesondere für den hellen Hautkrebs sollten Erwachsene neben der eigenen Hautbeobachtung regelmäßig ein Hautkrebsscreening beim Dermatologen in Anspruch nehmen. Für gesetzlich Krankenversicherte ab 35 Jahren ist diese Untersuchung alle zwei Jahre kostenlos. Wird heller Hautkrebs in einem frühen Stadium diagnostiziert, ist er in der Regel gut zu therapieren. Die Behandlung erfolgt beispielsweise mit speziellen wirkstoffhaltigen Gelen oder Cremes.

Quelle: Wu S et al: Cancer Epidemiol Biomarkers Prev 2014