Aktuelles

Basalzellkarzinome stellen neben Plattenepithelkarzinomen eine häufige Form des Hellen Hautkrebses dar. Die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung eines Basalzellkarzinoms steigt mit zunehmendem Alter an, aber auch jüngere Patienten unter 40 Jahren können betroffen sein.

Neue Untersuchungen zeigen nun, dass offenbar auch die Erbanlagen bei der Entstehung eine Rolle spielen. So untersuchten Forscher anhand der Daten von Patienten, die in jungen Jahren an einem Basalzellkarzinom erkrankten, ob es einen Zusammenhang zu einer familiären Häufung gebe. In der Tat konnte gezeigt werden, dass bei einer familiären Vorgeschichte – unabhängig davon, ob Schwarzer oder Heller Hautkrebs vorlag – ein erhöhtes Risiko bestand, schon in jungen Jahren an einem Basalzellkarzinom zu erkranken. Dieses blieb auch nach Berücksichtigung weiterer Einflussfaktoren, wie beispielsweise der individuellen UV-Exposition, erhalten.

Wie hoch das Risiko genau war, hing im Einzelnen davon ab, welche Form von Hautkrebs in den Familien aufgetreten war und in welchem Alter. Das höchste Risiko hatten Personen mit einem Angehörigen ersten Grades, bei dem vor dem 50. Lebensjahr Hautkrebs festgestellt worden war.

Aufgrund dessen sei eine Familienanamnese für die Früherkennung von Hellem Hautkrebs nicht außer Acht zu lassen, so die Forscher. Diese könnte beispielsweise bei dem Hautkrebsscreening, welches gesetzlich Krankenversicherte alle zwei Jahre kostenlos nutzen sollten, mit berücksichtigt werden.

Quelle: ONKO Internetportal, November 2015