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Resultierend aus der Tatsache, dass bestimmte Formen des Hellen Hautkrebses, genauer die Aktinische Keratose und das spinozelluläre Karzinom, Anfang 2015 in die Liste der Berufskrankheiten aufgenommen wurde, thematisierte die Aktionswoche "Haut&Job" im November 2015 hauptsächlich den berufsbedingten Hautkrebs.

Den Trägern der Aktionswoche (Berufsverband Deutscher Dermatologen, Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) war besonders wichtig, gezielt über diese Hauterkrankung aufzuklären und die Prävention zu unterstützen. So fordern sie vom Gesetzgeber Maßnahmen zur gesundheitlichen Aufklärung hinsichtlich der Hautkrebsvorsorge, der Früherkennung von UV-bedingten Hautschäden sowie eines wirksamen Schutzes vor UV-Strahlen am Arbeitsplatz.

Die hierfür geltende aktuelle Arbeitsstättenverordnung werde dem bislang nicht gerecht, so die Organisatoren. Auch Arbeitgeber sind angehalten, diese gesamtgesellschaftlichen Anstrengungen zu unterstützen. So sollten Arbeitnehmer und bereits Betroffene am Arbeitsplatz nach textilem UV-Schutz und Sonnencreme fragen. Generell sollten die sonnenintensiven Stunden hauptsächlich im Schatten verbracht werden, denn nicht nur Sonnenbrände, sondern auch ein Zuviel an UV-Strahlung an sich ist schon bedenklich.

Neben den persönlichen Schutzmaßnahmen sollte auch das für gesetzlich Krankenversicherte alle zwei Jahre kostenlose Hautkrebsscreening beim Hautarzt genutzt werden. Bei auffälligen Hautveränderungen empfiehlt sich eine Untersuchung beim Dermatologen auch außerhalb dieses Intervalls.

Generell gilt: Hautkrebs kennt keine Jahreszeiten. Oft liegen sogar viele Jahre zwischen der UV-Exposition und der tatsächlichen Erkrankung. So kann Hautkrebs auch bei heutigen Rentnern berufsbedingte Ursachen haben und damit als Berufskrankheit gelten.

Quelle: Berufsverband Deutscher Dermatologen e.V., November 2015