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Laut einer aktuellen Studie sind ca. 1,7 Millionen Menschen in Deutschland von Aktinischer Keratose (AK) betroffen. Diese Hautveränderungen stellen die häufigste Frühform des hellen Hautkrebs dar und können sich unbehandelt zu so genannten Plattenepithelkarzinomen entwickeln, welche in einigen Fällen metastasieren. Vor allem bei Männern in hohem Alter tritt Aktinische Keratose vermehrt auf.

Auf Basis mehrerer Datenquellen wurden in der Analyse die Häufigkeit Aktinischer Keratosen in Deutschland und die Risikofaktoren untersucht. Ein Ergebnis: Bezogen auf die Allgemeinbevölkerung waren von 90.880 Werktätigen 2,7 % betroffen. Die Rate stieg mit dem Alter bis auf 11,5 % an (61-70-Jährige). Männer waren mit rund 3,9 % deutlich häufiger betroffen als Frauen (1,5 %). Neben Sonnenbränden in der Kindheit, UV-bedingten Altersflecken, männlichem Geschlechts und Alter zählt auch ein sehr heller Hauttyp (Typ I) zu den wichtigsten Risikofaktoren. Weiteren Auswertungen zufolge wurden 2011 in 375 dermatologischen Praxen der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein 209.696 AK-Fälle diagnostiziert. Damit hat sich der Anteil der AK, gemessen an allen dermatologischen Behandlungsfällen, in den letzten zehn Jahren kontinuierlich erhöht.

Aktinische Keratosen sind die häufigste Frühform des hellen Hautkrebses. Rechtzeitig entdeckt, können sie in der Regel gut mit speziellen Gels oder Cremes behandelt werden. Um eine frühzeitige Diagnose stellen zu können, ist es ratsam, regelmäßig ein Hautkrebs-Screening beim Dermatologen durchführen zu lassen. Diese Vorsorge-Untersuchung wird ab einem Alter von 35 Jahren alle zwei Jahre von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

(Quelle: Der Deutsche Dermatologe)