In Deutschland gibt es von Bundesland zu Bundesland große Unterschiede, wie stark die Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch genommen werden. Das geht aus dem Arztreport 2014 der Barmer GEK hervor. Spitzenreiter im Screening ist Nordrhein-Westfalen (34,9% aller Versicherten über 35 Jahre), gefolgt von Niedersachsen (33,7%) und Baden-Württemberg (32%). Die ostdeutschen Bundeländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachen-Anhalt und Thüringen weisen mit jeweils unter 25 Prozent die geringsten Teilnehmerzahlen auf. Das schlägt sich auch auf die Verteilung der Ärzte nieder, die Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchungen abrechnen: Während Hausärzte bundesweit für rund 19 Prozent aller Screenings verantwortlich sind, sind es in Thüringen nur elf Prozent. Über die Gründe für die regionalen Unterschiede können die Autoren des Reports Dr. Thomas Grobe und Professor Joachim Szecsenyi nur spekulieren. Nach ihrer Auffassung könnte die generelle Abnahme der Anzahl an Hausarztpraxen in den neuen Bundesländern oder eine mögliche Überlastung der dortigen Hausärzte hierfür ursächlich sein. Als gesichert gilt hingegen, dass die hohe Akzeptanz der Vorsorge in Nordrhein-Westfalen damit zusammenhängen dürfte, dass die dort ansässigen Krankenkassen ihren Mitgliedern bereits vor dem Start des allgemeinen Screenings im Jahr 2008 spezielle Screening-Programme angeboten hatten.
Der Arztreport 2014 zeigt ebenfalls, dass die Inanspruchnahme der Hautkrebs-Screenings nicht mit der regionalen Verbreitung der Tumore einhergeht. Hier liegt Hessen mit 47 Neuerkrankungen auf 100 000 Einwohner an erster Stelle, bei einer Screening-Rate von 28,2%. Der Screening-Spitzenreiter NRW folgt mit 34 Neuerkrankungen. Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern liegen mit 24 Neuerkrankungen im Mittel. Schlusslicht ist das Saarland mit 17 Neuerkrankungen.
(Quelle: Ärzte Zeitung, 5. Februar 2014)
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