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Laut einer kanadischen Studie haben Patienten nach einer überstandenen Hautkrebserkrankung ein um 60 Prozent erhöhtes Risiko für eine zweite Krebserkrankung. Dies ist unabhängig davon, welche Form des Hauttumors – ob heller Hautkrebs wie Plattenzellkarzinom oder Basaliom oder schwarzer Hautkrebs, ein so genanntes malignes Melanom – vorangegangen ist. Die Betroffenen erkranken demnach leichter erneut an Hautkrebs, aber auch an Krebs anderer Organe. Besonders gefährdet sind Patienten unter 40 Jahren, die einen schwarzen Hautkrebs überstanden haben. Nach Angaben der Forscher steigt ihr Risiko für einen Zweittumor um das Fünfeinhalbfache.

Als Studiengrundlage diente das Krebsregisters der kanadischen Provinz Alberta. Hieraus wurden 19.689 Patienten ermittelt, die nach vorangegangener Hautkrebsdiagnose innerhalb von 30 Jahren an einem Zweittumor erkrankten. Bei ehemaligen Melanom-Patienten traten zehn verschiedene Krebserkrankungen gehäuft auf, darunter vor allem erneute maligne Melanome und weißer Hautkrebs, aber auch Tumoren der Schilddrüse, des Dünndarms und des zentralen Nervensystems sowie Krebs der Mundhöhle, der Bauchspeicheldrüse, des Dickdarms und der Prostata. Eine Vorerkrankung an hellem Hautkrebs ging sogar mit 30 verschiedenen Zweitkrebserkrankungen einher.

Die Zusammenhänge müssen nun weitere Studien klären. Was jedoch den Forschern zufolge auf der Hand liegt, ist das erhebliche Risiko eines Zweittumors für männliche und weibliche Melanom-Patienten unter 40 Jahren. Für diese Patientengruppe sei erhöhte Aufmerksamkeit geboten.

(Quelle: www.aerztezeitung.de)

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