Über 10 Millionen Deutsche zwischen 14 und 49 Jahren gehen regelmäßig ins Solarium. Dabei unterschätzen die meisten Besucher die dadurch entstehende Krebsgefahr. Über 200 000 Menschen pro Jahr erhalten in Deutschland die Diagnose Hautkrebs, rund 26 000 davon erkranken am schwarzen Hautkrebs. Besonders die Zahl jüngerer Patienten steigt stetig. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft Sonnenstudios als sicher krebserregend ein. Damit stehen sie auf einer Stufe mit Zigaretten und Asbest. Je jünger die Solarienbesucher sind, desto größer ist ihr Risiko: Wer bis zu seinem 35. Lebensjahr regelmäßig auf die Sonnenbank geht, verdoppelt sein Risiko, an schwarzem Hautkrebs zu erkranken.
Auch deshalb ist Minderjährigen der Solarienbesuch gesetzlich verboten. Experten raten außerdem Menschen mit sehr hellem Hauttyp (Typ I oder II) grundsätzlich von einem Besuch im Sonnenstudio ab. Doch manche Menschen können nicht anders: Bei ihnen ist die künstliche Sonne zur Sucht geworden. Experten vermuten, dass die Ausschüttung von Glückshormonen durch die UV-Strahlung zum krankhaften Bräunen führt. Sie sprechen von Tanorexie. Vor allem junge Frauen sind betroffen. Verzichten sie auf einen Besuch im Sonnenstudio, können sie beispielsweise an Nervosität, Zittern und sogar depressiven Verstimmungen leiden.
Aufgrund der Krebsgefahr raten Experten generell ab, Solarien zu nutzen und empfehlen, in der Sonne auf einen ausreichenden UV-Schutz zu achten. Zudem ist eine regelmäßige Hautkrebsvorsorge wichtig – besonders für junge Menschen, die auf einen Solariumbesuch nicht verzichten wollen. Denn je früher Hautveränderungen erkannt werden, desto besser sind die Aussichten für eine erfolgreiche Therapie.
(Quellen: www.berliner-zeitung.de; www.hna.de)
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