Ob Bauarbeiter, Bademeister oder Gärtner – wer hauptsächlich im Freien arbeitet, bekommt täglich deutlich mehr UV-Strahlung ab als z. B. ein Büroangestellter. Damit erhöht sich auch das persönliche Risiko, langfristig an Hautkrebs zu erkranken. Die deutschen Dermatologen sind deshalb der Ansicht, dass Hautkrebs für bestimmte Berufsgruppen als Berufskrankheit anerkannt werden sollte. Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) macht sich seit Jahren für die Anerkennung von Hautkrebs als Berufskrankheit stark und versucht, die betriebliche Vorsorge zu verbessern. Ein erster Durchbruch könnte im September erreicht werden, wenn sich laut der Fachzeitschrift „Der Deutsche Dermatologe“ der Sachverständigenrat des Arbeitsministeriums mit dieser Frage beschäftigt.
Typische anerkannte Berufskrankheiten werden z. B. durch Lärm oder durch bestimmte körperliche Belastungen hervorgerufen. Rechtlich verändert der Status der Berufskrankheit den Anspruch der Betroffenen: Die Behandlungskosten und ggf. Entschädigungszahlungen für die Erkrankung werden dann von den betrieblichen Unfallversicherungsträgern übernommen.
(Quelle: Der Deutsche Dermatologe)
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