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Schon Frühformen des weißen Hautkrebses, die Aktinischen Keratosen (AK), sollten effektiv bekämpft werden, um die Entwicklung von bösartigen Tumoren zu verhindern. Das erklärten Experten im Rahmen der diesjährigen dermatologischen Fortbildungswoche in München. Zum weißen Hautkrebs zählen beispielsweise Plattenepithelkarzinome, die zu 65 Prozent in Hautregionen entstehen, in denen zuvor Aktinische Keratosen aufgetreten waren. Eine andere Form sind die so genannten Basalzellkarzinome, bei denen in 36 Prozent der betroffenen Hautareale zuvor eine AK diagnostiziert wurde, erklärte Dr. Claas Ulrich vom Hauttumor Centrum der Berliner Charité. Daran zeige sich die Dringlichkeit einer effektiven und nachhaltigen Therapie. Aktinische Keratosen können in der Regel mit Gels und Cremes gut therapiert werden; eine Operation ist meist nicht notwendig. Am häufigsten treten sie an den Sonnenterassen des Körpers wie Handrücken, Unterarmen, Kopf oder Dekolleté auf. Eine besondere Risikogruppe für die Entstehung von weißem Hautkrebs sind Patienten, die aufgrund chronischer Erkrankungen (z. B. Rheuma) oder nach einer Organtransplantation dauerhaft Medikamente einnehmen, die das Immunsystem unterdrücken.

(Quelle: DERMAforum, September 2010)