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„Slip! Slop! Slap!“ – so lautete der Slogan der ersten Gesundheitskampagne in Australien in den Achtzigern und steht für die Grundregeln „T-Shirt an, Sonnencreme verwenden und Hut auf“. Australien, das Land mit der höchsten Hautkrebsrate, macht seit vielen Jahren die Öffentlichkeit auf die schädliche Wirkung der UV-Strahlen aufmerksam und versucht, die steigende Zahl an Hautkrebsfällen zu mindern. Trotz der Präventionsmaßnahmen schützen sich die Australier nicht ausreichend vor der Sonne, wie australische und neuseeländische Wissenschaftler im Sommer 2003/2004 herausfanden: Die teilnehmenden Jugendlichen und Erwachsenen gebrauchten zwar häufiger Hüte und Sonnencremes, aber zogen sich selten Kleidung an, die die Arme bedeckte und hielten sich selten im Schatten auf. Zwei Drittel der Jugendlichen legten auf eine schöne Sonnenbräune wert und ein Viertel hatte am Wochenende regelmäßig einen Sonnenbrand.

Solche Ergebnisse belegen, dass weitere präventive Programme notwenig sind, um das Hautkrebsrisiko zu verringern. Damit dies effektiv geschieht, sollten Aufklärungsprogramme direkt auf das Bräunungsverhalten zugeschnitten werden, so das Resultat einer anderen australischen Arbeitsgruppe, die das Sonnenbaden hawaiianischer Urlauber erforschte.

(Quelle: Dobbinson et al. J Am Acad Dermatol 2008; O’Riordan et al. Arch Dermatol 2008)