Expertenrat zur Behandlung von Frühformen des weißen Hautkrebses (Aktinische Keratosen)

Thema: Aktinische Keratose 2023-06-11
Autor: Lucie	Hallo zusammen. Neulich bei meiner Hausärztin wurde an meinem rechten Oberschenkel aktinische Keratose festgestellt. Ich bin etwas skeptisch, denn ich habe diese Stelle, von der ich immer dachte, es sei eine Warze, schon ewig. Mindestens 10 Jahre, vermutlich länger. Ist es denn überhaupt möglich, dass man das am Oberschenkel bekommt? Ich bin kein Sonnenanbeter, im Gegenteil. Nun habe ich Angst, das könnte entarten. Herzlichen Dank für Antworten. MfG Lucie
Expertenteam WeisserHautkrebs.de Experten Beiträge:465	2023-06-13
	Sehr geehrte Lucie, Ja, es ist durchaus möglich, aktinische Keratosen am Oberschenkel zu entwickeln. Aktinische Keratosen entstehen normalerweise auf sonnenexponierten Hautpartien, da sie durch langjährige UV-Strahlung verursacht werden. Sonnenexposition kann zu Schäden in den Hautzellen führen und das Risiko für aktinische Keratosen erhöhen. Obwohl die Sonneneinstrahlung auf den Oberschenkeln normalerweise geringer ist als beispielsweise im Gesicht, können dennoch UV-Strahlen die Haut erreichen und Schäden verursachen. Es ist auch möglich, dass die Stelle, die Sie für eine Warze gehalten haben, tatsächlich eine aktinische Keratose war. Aktinische Keratosen können unterschiedliche Erscheinungsbilder haben und selten mit Warzen verwechselt werden. Um eine genaue Diagnose zu erhalten, ist es wichtig, dass ein Hautarzt oder eine Hautärztin die betroffene Stelle begutachtet und gegebenenfalls eine Hautbiopsie durchführt. Wenn bei Ihnen aktinische Keratosen diagnostiziert wurden, ist es wichtig, die Anweisungen Ihres Arztes zu befolgen und geeignete Behandlungsoptionen zu besprechen. Die Behandlung zielt darauf ab, die aktinischen Keratosen zu entfernen aufgrund des Risikos für die Entstehung von hellem Hautkrebs. Es kann allerdings auch ein Missverständnis vorliegen. Vielleicht hat ihre Hausärztin eine seborrhoische Keratose gefunden, die im Volksmund „Alterswarze“ genannt wird. Diese ist harmlos und kann in der Haut verbleiben. Dr. Uwe Schwichtenberg