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Gerade jungen Menschen sind die Risiken der UV-Strahlung oft nicht bewusst.

Um dieses Bewusstsein zu stärken, haben Experten des Universitätsklinikums Essen die Sunface App entwickelt. Sie soll vor allem eine jüngere Zielgruppe ansprechen, als Mittel zur Aufklärung fungieren und realitätsnah anhand des eigenen Fotos die möglichen Folgen von UV-Strahlung aufzeigen. So können Nutzer beispielsweise eine Prognose mit/ohne Sonnenschutz oder regelmäßiger Solarium-Nutzung in verschiedenen Jahresabständen erstellen lassen. Neben starken Falten und Altersflecken können Hautschäden auch in Form von hellem Hautkrebs auftreten.

Die App wurde bereits in sechs Sprachen übersetzt und soll insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene auf der ganzen Welt im Umgang mit der Sonne unterstützen. Sie ist sowohl für iPhones als auch für Android-Smartphones kostenlos erhältlich. Vorreiter in der erfolgreichen Präventionsarbeit ist bisher Australien. Zusätzlich zur Abschaffung von Solarien im gesamten Land, ist dort vielerorts für ausreichend Sonnenschutz, zum Beispiel durch Sonnensegel, gesorgt.

Neben der Aufklärung über unterschiedliche Kanäle und der Prävention durch entsprechenden Sonnenschutz, raten Experten außerdem zu einem regelmäßigen Hautkrebs-Screening, das ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre von der Krankenkasse übernommen wird. Im Falle einer Erkrankung kann heller Hautkrebs in vielen Fällen mit entsprechenden Cremes und Gelen behandelt werden.

Quelle: Der Privatarzt, März 2018