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Expertenrat zur Behandlung von Frühformen des weißen Hautkrebses (Aktinische Keratosen)

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Thema: Weißer Hautkrebs im Alter
2019-11-24
Autor:
Konny
Sehr geehrte Experten,
meine Tante (95 Jahre, Pflegeheim) hat seit längerem einen diagnostizierten weißen Hautkrebs, besonders eine Stelle auf einem unteren Augenlid, die inzwischen blutig offen ist. Die körperliche Beeinträchtigung dadurch hält sich aber bisher in Grenzen (v. a. Juckreiz, gelegentlich etwas schmerzahft). Eine Operation/Strahlentherapie kommt aus Alters-/Gebrechlichkeitsgründen nicht mehr in Frage. Zusätzlich hat sies eit 10 Jahren eine ausgeprägte Makuladegeneration auf beiden Augen und inzwischen kaum noch Sehvermögen. Nach der vom Augenarzt angeratenen Untersuchung in einer Augenklinik soll sie nun täglich eine Tablette Erivedge nehmen und 1xmonatlich zur Untersuchung in die 100 km entfernte Klinik kommen, was für sie kaum zu bewältigen ist. Die von mir nachgelesenen möglichen Nebenwirkungen von Erivedge lassen befürchten, dass sie unter dieser Behandlung noch die letzte verbliebene Lebensqualität (Geschmack) verliert. Wo kann ich Rat bekommen, ob eine solche Behandlung wirklich noch sinnvoll ist, zumal sie ihr Augenlicht nicht wiederherstellt. Wird der bisher sehr langsam wachsende Krebs sie in den ihr verbleibenden Lebensjahren möglicherweise so stark beeinträchtigen, dass eine Behandlung mit massiven Nebenwirkungen jetzt zu vertreten ist, um Schlimmeres zu verhindern? Ich bin gern bereit einen zahlungspflichtigen Beratungstermin bei einem Spezialisten wahrzunehmen, um den Fall ausführlich zu besprechen, weiß aber nicht, an wen ich mich wenden kann. Die Behandlung ist zurzeit noch nicht begonnen.
Expertenteam WeisserHautkrebs.de

Experten
Beiträge:461
2019-11-24

Sehr geehrte Fragestellerin / sehr geehrter Fragesteller

Erivedge ist ein sogenannter Hedgehog-Pathway-Inhibitor und zugelassen zur Behandlung von Basaliomen, die mit den konventionellen Verfahren (OP, Röntgen, PDT, topische Immun-response-modifier) nicht behandelt werden können. Es handelt sich um ein modernes Medikament mit einer sehr engen Indikation, so dass von vornherein nur spezialisierte Zentren hierfür in Frage kommen. Dies ist eine Fragestellung für eine (Universitäts-)hautklinik und kann nur unter in Augenscheinnahme der Patientin vernünftig beantwortet werden. Alternativ gibt es auf www.onlinedoctor.de die Möglichkeit Fotos hochzuladen und eine Ersteinschätzung zu erhalten. 


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