Expertenrat zur Behandlung von Frühformen des weißen Hautkrebses (Aktinische Keratosen)

Sehr geehrte Fragestellerin

beim M. Bowen handelt es sich um einen sehr oberflächlichen Hautkrebs. Bei fehlender Therapie kann er sich im Laufe der Zeit zu einem invasiven Bowencarcinom weiterentwickeln, das wäre dann "richtig" bösartig. Der M. Bowen selbst kann eigentlich noch nicht gefährlich werden, sollte aber aus o.g. Grund dennoch vollständig entfernt werden. Dies geht durch Herausschneiden, Röntgenstrahlen oder sehr elegant durch photodynamische Therapie.

Letztere Methode hat gute Abheilungsraten und exzellente kosmetische Ergebnisse. Gesetzliche Krankenkassen erstatten die Kosten zumeist nicht. Berufsgenossenschaften und private Krankenkassen übernehmen die Kosten meistens.

Bei dieser Methode wird eine lichtempfindlich machende Creme aufgetragen und nach einem definierten Zeitraum wird die Stelle mit einer speziellen Lampe belichtet. Eine Narbe entsteht dadurch nicht. Im Unterschied zu dieser Technik, bei der auch Misserfolge möglich sind, haben die Operation und die Röntgenstrahlentherapie eine quasi 100%ige Erfolgschance.

Die Entscheidung, welches Vorgehen das am besten geeignete ist, kann nur unter Berücksichtigung individueller Faktoren (Größe und Lokalisation des Tumors, Alter und Gesundheitszustand des Patienten, Mobilität des Patienten, Medikation - z.B. Blutverdünner...) getroffen werden.

Ihr ExpertenteamWeisserHautkrebs.de