Expertenrat zur Behandlung von Frühformen des weißen Hautkrebses (Aktinische Keratosen)
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Autor: Sonnenblume2018 |
Sehr geehrte Damen und Herren, Vor 3 Wochen wurde bei mir ein Grützbeutel am Kopf an einer behaarten Stelle entfernt. Der histologische Befund ergab zusätzlich zur Zyste eine aktinische Keratose, was mit mein Dermatologe leider nicht mitgeteilt hat. Ich hatte mir den Befund geben lassen und bin dann selbst darauf gestoßen. Aus dem Befund wird nicht klar ob die Keratose komplett entfernt wurde, ich gehe nicht davon aus da der Grützbeutel entfernt wurde und die Keratose meines Erachtens nach ein Zufallsbefund im Labor ist, jedenfalls wurde diese vorher nicht thematisiert. Mein Vertrauen in diesen Arzt ist jetzt etwas erschüttert und ich hätte an Sie folgende Fragen: Welche Diagnostik Möglichkeiten gibt es für den behaarten Bereich? In meinem Fall nehme ich an dass der Grützbeutel am Oberkopf so groß war dass er dem UV Licht ausgesetzt war und es dadurch zur Keratose kam. Wie kann man herausfinden ob es trotzdem noch andere Herde gibt unter der Kopfbehaarung? Und welche Therapieoptionen gibt es jetzt für mich? Die aktuelle Stelle nochmal nachschneiden, oder? Oder wie sieht es mit einer PDT aus unter den Haaren? Und was halten Sie von Vitamin B3 zur Vorbeugung, ich habe sehr dichte Haare, die sollten eigentlich normalerweise auch schützen, oder? Herzlichen Dank! |
Expertenteam WeisserHautkrebs.de Experten Beiträge:465 | 2018-12-12 |
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Sehr geehrter Fragesteller Aktinische Keratosen sind UV-lichtbedingte Hautveränderungen, die zwar grundsätzlich schon Krebszellen enthalten aber sehr oberflächlich liegen, so dass eine aktinische Keratose für sich zunächst nicht beunruhigend ist. Wichtig ist, bei einer aktinischen Keratose die Weiterentwicklung zum hellen Hautkrebs nicht zu verpassen, wenn dies auftreten sollte. Patienten mit aktinischen Keratosen werden daher engmaschig kontrolliert. Je nach Risikostruktur können die Abstände zumeist drei bis sechs Monate betragen. Ein Herausschneiden von aktinischen Keratosen erfolgt nur, wenn der Verdacht auf einen hellen Hautkrebs besteht. PDT "unter den Haaren" ist natürlich nicht möglich, da das Licht der PDT dann die zu behandelnde Stelle nicht erreicht. Von einer Rasur würde man in Anbetracht der vielfältigen anderen Therapieverfahren (Imiquimod, 5-FU, Diclofenac, Ingenolmebutat...) sicher absehen. Unbelichtete Stellen entwickeln keine aktinischen Keratosen, also je dichter die Behaarung desto geringer das Risiko. Beginnende aktinische Keratosen sind als sandpapierartige Schuppung tastbar, das geht auch am (teil-)behaarten Kopf. Von Vitaminen erwarten wir hier keinen relevanten Schutz. Ihr ExpertenteamWeisserHautkrebs.de | |
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