Aktuelles

Alle zwei Jahre haben gesetzlich Krankenversicherte ab 35 Jahren Anspruch auf ein Hautkrebsscreening – viele Krankenkassen bieten die Untersuchung auch öfter und bereits für jüngere Versicherte an. Doch nur knapp jeder dritte Bundesbürger nutzt seinen Anspruch auf den Check.

Dabei ist Hautkrebs sehr gut erkennbar und im Frühstadium auch gut heilbar. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat eine Präventionsinitiative gestartet, um mehr Menschen zum Hautkrebsscreening zu bewegen. Ärzte machen verstärkt mit Plakaten und Flyern, die von der KBV zur Verfügung gestellt werden, in ihren Praxen auf die Untersuchung aufmerksam. Die Materialien informieren detailliert darüber, wie die Untersuchung abläuft und wie Patienten sich darauf vorbereiten können. Außerdem steht ein Informationsblatt in fünf Fremdsprachen zur Verfügung. Der Test kann von einem Hautarzt oder einem qualifizierten Hausarzt durchgeführt werden. Er dauert nicht lange und ist schmerzlos. Nach einem ausführlichen Gespräch erfolgt eine Ganzkörperuntersuchung, bei der der Arzt alle Leberflecken und Muttermale checkt, danach erfolgt eine abschließende Beratung. Die Aktionen zur Hautkrebs-Früherkennung sind Teil der Präventionsinitiative, die die KBV zusammen mit den Kassenärztlichen Vereinigungen der Länder im Jahr 2010 gestartet hat.

Quelle: Der deutsche Dermatologe, 2014; 62