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Neueste Zahlen belegen, dass jeder 45. Mensch in Deutschland von Aktinischer Keratose (AK) betroffen ist. Bei Männern tritt die Hautveränderung häufiger auf als bei Frauen; Ältere erkranken öfter als Jüngere.

In einer aktuellen Analyse wurde die Häufigkeit aktinischer Keratosen in Deutschland untersucht. Ergebnis: Bei 1.800 der insgesamt 90.880 untersuchten Teilnehmer wurden AKs entdeckt. Männer waren mit rund 3,8% deutlich häufiger betroffen als Frauen (1,4%). Doch nicht nur das Geschlecht, sondern auch das Alter scheint eine Rolle zu spielen. So wurde die Hautveränderung bei 16,4% der 61- bis 70-jährigen Männer diagnostiziert. Neben Sonnenbränden in der Kindheit, Alter und männliches Geschlecht zählt auch ein sehr heller Hauttyp zu den wichtigsten Risikofaktoren. Weiteren Auswertungen zufolge beläuft sich die Zahl der AK-Patienten in der deutschen Bevölkerung auf etwa 1,8 Millionen, so Dr. Ines Schäfer von der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf. Mehr als 90% dieser Patienten lassen sich vom Facharzt behandeln.

Aktinische Keratosen sind die häufigste Frühform des hellen Hautkrebses. Rechtzeitig entdeckt, können sie in der Regel gut mit speziellen Gels oder Cremes behandelt werden. Um eine frühzeitige Diagnose stellen zu können, ist es ratsam, regelmäßig ein Hautkrebs-Screening beim Dermatologen durchführen zu lassen. Diese Vorsorge-Untersuchung wird ab einem Alter von 35 Jahren alle zwei Jahre von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

(Quelle: Ärzte Zeitung)